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Bombenstimmung im Hot Legs
Die kleine Szenebar in unmittelbarer Nähe der Grünen Banane erlebt immer wieder mal Abende, an denen es die Gäste richtig krachen lassen. „Vom ersten Tag an war die Bude brechend voll. Die Leute kamen hier hochanständig rein – und nach fünf Minuten sind sie dann ausgerastet”, erzählt Tom Liebehenz, der vor über 30 Jahren das Hot Legs gründete.
Seit 2005 betreibt Sascha Lenz das Kleinod auf der Meile und seine Lagerfeuerabende am Mittwoch sind mittlerweile legendär. Die Lieder zur Gitarre und die Lachsalven schallen in die Nacht ...
Kaum jemand erinnert sich dann daran, dass das Hot Legs und die anderen Kneipen ihre Existenz der Britischen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg zu verdanken haben. Die Bomben verwüsteten nahezu das gesamte Quartier. Nach dem Kriegsende wurden an den Orten, wo heute die Kneipenmeile ist, Baracken aufgebaut. Diese dienten entweder als Notunterkünfte oder als Verkaufsstellen für Lebensmittel und andere Waren des täglichen Bedarfs.
Bis heute sind es die gleichen Mauern, es wurde noch nie saniert - nur die Fassaden wurden hin und wieder ausgetauscht. Das gesamte Ensemble steht unter Denkmalschutz und wird hoffentlich noch einige Jahre überleben.
Siehe auch Bohemia in der Nachbarschaft
und
Z-Bar
oder Seitenspringer oder
Joe's
Garage und Zappa
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