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Die Druckkammer des Lebens
Auf der Friedrich-Ebert-Straße begegnen einem nicht selten nicht wenige Menschen, die sich in der Druckkammer des Lebens ständig verformen. Eine elegant modisch gekleidete Frau schaffte es in aller Regelmäßigkeit mit „Ich habe nur eine Kleinigkeit, lassen Sie mich bitte vor“ sich an der Schlange der Wartenden nach vorne zu bewegen. Weigerte sich jemand, dann fing sie an zu wimmern,  zu weinen und das konnte sich auch zu einem orkanartigen Heulen steigern. Die es schon einmal erlebt hatten, ließen sie ohne zu murren nach vorne und versuchten die anderen zu warnen. Unwissende waren völlig konsterniert, wurden wütend, andere fühlten Mitleid und entschuldigten sich. Die Kassiererin war nur genervt.

Die gleiche Frau stand einmal an der Wurst- und Fleischtheke und setzte dem Metzger ungemein zu, indem sie ihn nacheinander jeweils eine Scheibe von verschiedenen Wurstsorten abwiegen ließ. Schließlich entschied sie sich für eine Scheibe Mortadella und forderte den Metzger auf, die Pelle von der Wurstscheibe zu entfernen, sie sei nicht bereit diese mitzuzahlen. Der  Fleischer wurde für seine Geduld bewundert. Später hat er seinen Beruf aufgrund eines Rückenleidens aufgeben müssen. Die Frau ist schon seit längerem verschwunden.

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